Home / The Edit Insights Q&A mit Ramos & Bassols Das Designstudio Ramos & Bassols, mit Sitz in Barcelona, wurde im Jahr 2004 von den beiden Industriedesignern David Ramos und Jordi Bassols ins Leben gerufen. Die Markeboutique, bekannt für ihre klaren Linien sowie zeitgemäßes Design bei Möbeln, Beleuchtung und Geschirr, bringt bei allen ihren genaustens durchplanten Kreationen Form, Funktionalität und Ästhetik in harmonischen Einklang. Das Designerduo hat mit prestigereichen europäischen Marken zusammengearbeitet, darunter Vibia für die – u. a. – Duo, Domo, Alpha, und Plis entstanden sind. Als Zeichen der Anerkennung ihrer Arbeiten wurden die Designer mehrfach ausgezeichnet, wie beispielsweise mit dem Red Dot 2015, dem iF Design 2015 sowie dem Preis der International Interior Design Association (IIDA) 2010. Wir haben uns mit Ramos & Bassols zum Gespräch getroffen, um zu wissen, was die beiden inspiriert und begeistert. Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, Designer zu werden? Jordi: Eigentlich hatte ich schon immer eine gewisse Neugier sowie Interesse was Gegenstände, Architektur und Innendekoration anbetrifft, sodass das sich das quasi ganz von allein ergeben hat. David: Schon von klein auf haben mich Gegenstände begeistert, wegen ihrer Form sowie der baulichen Anforderungen bei ihrer Umsetzung. Vor allen Dingen haben mich diese kleinen Erfindungen fasziniert … (die Feder einer Wäscheklammer, die Funktionsweise einer Plastikklammer). Also eigentlich ganz alltägliche Gegenstände, denen wir weder Zeit noch Aufmerksamkeit widmen. Diese Dualität von Form/Funktion weckte mein Interesse und der Gedanke hat mich dazu gebracht, meine kreative Seite sich in ihrem ganzen Umfang entfalten zu lassen … Erst später sollte ich dann entdecken, dass hinter all diesen Schöpfungen ein/e Designer/-in stand und mir wurde klar, dass das meine wirkliche Berufung war. Das Gleichgewicht zwischen Kunst und Notwendigkeit, nach dem ich suchte. Woher nehmen Sie die Inspiration zu Beginn eines Entwurfes? Jordi: Die Inspiration kommt für gewöhnlich während des Schaffensprozesses und es ist eher unwahrscheinlich, dass sie ganz spontan auftaucht. David: Mehr als eine Inspiration zu finden, suche ich danach. Es stimmt natürlich, dass unter Umständen der Zufall zum Auslöser für ein Design werden kann, wenngleich ich jedoch normalerweise gezielt sämtliche Aspekte erkunde, die meiner Ansicht nach mit dem Produkt zu tun haben, das ich entwerfen will. Dabei besteht nicht ein ganz eindeutiger und konkreter Bezug, vielmehr sind es oftmals kleine Nuancen, die ich ausreifen lasse, bis daraus eine solide Idee entsteht. Drei Adjektive, die Sie definieren. Jordi: Beharrlich, aufmerksam, methodisch – was man zu den “Tugenden” zählen kann, meine Defekte behalte ich lieber für mich. David: Wenn es geht, dann würde ich natürlich die negativen beiseitelassen… Dass ich kreativ bin, wird bei mir von Berufs wegen vorausgesetzt, weshalb ich Ihnen drei andere nennen werde, die meiner Ansicht relevant sind: beharrlich, unangepasst und sicherlich allzu sehr idealistisch. Wie sieht bei Ihnen ein perfekter Kurztrip oder eine Reise aus? Jordi: ein Ort zum Abschalten, nach Möglichkeit weitab von jeglichem Trubel. David: irgendein Plätzchen auf Formentera, zusammen mit meinen Leuten… Welchen Sänger bzw., welche Band sollte jeder wenigstens einmal im Leben gehört haben? Jordi: Nick Cave, Nick Cave and the Bad Seeds. David: Schwer zu sagen, ich bin ein Musikfan und fürchte, den nicht genannten gegenüber ungerecht zu werden. Ich werde Ihnen einfach mal zwei nennen: Ryuichi Sakamoto, Michael Nyman. Welche Superkraft hätten Sie gern, wenn Sie sich eine aussuchen könnten? Jordi: Die Fähigkeit, die Dinge umgehend zu ordnen. David: Objektivität… Was nervt Sie am meisten? Jordi: fehlende Kommunikation. David: Überheblichkeit und fehlende Empathie. Gibt es etwas, was Sie noch gerne lernen würden? Jordi: Fremdsprachen. Sprachen zu sprechen erleichtert die Sachen ungeheuer und ist heutzutage etwas absolut Unentbehrliches, je mehr und besser du sie beherrschst, desto besser kannst du an einer guten Kommunikation teilhaben, sei es in der Freizeit oder bei der Arbeit. David: Klavier spielen. Was ist für Sie die wichtigste Lektion, die Sie bis jetzt im Leben gelernt haben? Jordi: Mit Geduld und Beharrlichkeit kann man nahezu alles erreichen. David: das es sehr kurz ist… Einen Vorsatz oder ein Vorhaben für das Jahr 2019, das Sie uns verraten können? Jordi: Mit meinen Töchtern reisen und versuchen mehr Zeit fürs Lesen zu haben, mein Englisch zu verbessern, wieder Klettern zu gehen, die üblichen Vorsätze, so wie jedes Jahr… David: Mich weiter für meine Arbeit begeistern… Teilen Facebook Twitter Linkedin Pinterest Pinterest Das könnte Sie auch interessieren Insights Q&A Mit Note Design Studio Insights Q&A zu Lievore Altherr